Is there a world beyond the image? – ICONSCLASH

 IS THERE A WORLD BEYOND THE IMAGE?  verwandelt das Theater in einen symbolischen Tempel, untersucht die Macht und Ambivalenz von Bildern und hinterfragt ikonische Formprozesse, deren Überhöhung und gleichzeitige Vergänglichkeit. Wann wird ein Bild zur Ikone – ein überhöhtes Symbol, das seine Dekonstruktion bereits in sich trägt?

Performative Handlungen, skulpturale Körperbilder und sphärische Soundscapes verschmelzen zu einem Raum, der durch choral anmutende Klänge die körperliche Präsenz intensiviert. Eine Live-Kamera agiert als Bildermaschine, die Performer:innen und Publikum gleichermaßen einfängt und projiziert.

Die bewusste Gleichzeitigkeit von Live-Präsenz und medialer Reproduktion erzeugt eine Überforderung, die das Publikum zwingt, zwischen direkter Erfahrung und distanzierter Betrachtung zu oszillieren – oder beides zugleich auszuhalten. Wann wird das digitale Abbild zum ikonischen Ersatz, und wann beginnt es, den realen Körper zu verdrängen?

IS THERE A WORLD BEYOND THE IMAGE?  entblößt die Symbolhaftigkeit und Macht von Bildern, während die Interaktion zwischen Körper, Bewegung und Bild einen Dialog zwischen Ritual und Bildersturm entfacht – ein Ereignis, das Bilderrausch und Bildersturm zugleich provoziert und die Wahrnehmung bewusst an ihre Grenzen führt.

IS THERE A WORLD BEYOND THE IMAGE? transforms the theatre into a symbolic temple, exploring the power and ambivalence of images while questioning the processes through which icons are formed, exalted, and ultimately fade. When does an image become an icon — an elevated symbol   that already contains the seeds of its own deconstruction?

Performative actions, sculptural body images, and atmospheric soundscapes merge to create a space where choral-like sounds intensify physical presence. A live camera operates as an image-making machine, capturing and projecting both performers and audience alike.

The deliberate simultaneity of live presence and mediated reproduction creates an overwhelming effect, forcing the audience to oscillate between direct experience and detached observation—or endure both at once. When does the digital image become an iconic substitute, and when does it begin to overshadow the real body?

IS THERE A WORLD BEYOND THE IMAGE? exposes the symbolism and power of images, as the interaction between body, movement, and image sparks a dialogue between ritual and iconoclasm. This event provokes both an intoxicating flood of images and a storm of destruction, deliberately pushing perception to its limits.

Uraufführung: 29. Juli 2022, schwere reiter München 

Dauer: 65 Minuten 

Künstlerische Leitung: Stephanie Felber in Zusammenarbeit mit 

Performer:innen: Eléonore Bovet, Wiebke Dobers, Daniela Graça, Judith Hummel, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Angela Mössner

Sound: Anna Illenberger

Live-Kamera: Guida Miranda

Video-Installation: Patrik Thomas

Raum-Installation: Guida Miranda / Jan Dominik Kudla

Licht: Pit Schultheiß / Lennart Rabe

Dramaturgie: Peter Sampel

Vocal-Coach: Roger Hefele

Projektmanagement: Lara Schubert

PR: Beate Zeler

Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.