Instant Iconographies

Dieser Workshop widmet sich der Erforschung des Tableau Vivant (lebendes Bild) und seiner Verbindung zwischen statischen Bildern und performativen Ausdrucksformen. Durch Nachstellen von Gemälden und Photographien mit dem eigenen Körper wird das Zusammenspiel von Gesten, Körperhaltungen und deren Transformation in performative Handlungen untersucht. Dabei werden sowohl die ästhetischen als auch die kontextuellen Dimensionen von verkörperten Bildern hinterfragt.

  • •Verkörperung von Bildern: Was bedeutet es, Bilder mit dem eigenen Körper zum Leben zu erwecken? Wie fühlt es sich an, Gemälde oder Photographien zu verkörpern, und welche Emotionen oder Bedeutungen entstehen dabei?
  • •Kontext und Transformation: Was geschieht, wenn ein ikonisches Bild in einen neuen Kontext übertragen oder durch Bewegung dynamisiert wird? Wie verändern sich die ursprüngliche Bedeutung und die Wahrnehmung des Bildes?
  • •Posieren als Performance: Welche Rolle spielen Posen und Gesten in der Inszenierung? Was wird durch diese Haltungen präsentiert, und was repräsentieren sie?

Live-Kamera als choreographischer Partner

Ein zentraler Bestandteil des Workshops ist der Einsatz einer Live-Kamera, die als dynamischer „Sparringspartner“ agiert. Die Kamera wird genutzt, um die Nachstellungen aus neuen Perspektiven zu betrachten und sie durch Bildausschnitte, Fokus und Bewegung zu erweitern. Dies eröffnet nicht nur choreographische Möglichkeiten, sondern hinterfragt auch die Rolle des Betrachters und die Inszenierung von Raum und Zeit.

Performative Dimensionen

Neben der Transformation von Bildern stehen performative Themen wie Raum, Zeit und Bewegung im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden treffen choreographische Entscheidungen, um die körperliche Darstellung in performative Handlungen zu übersetzen. Dabei werden Aspekte wie der Übergang zwischen Statik und Dynamik, die zeitliche Dauer einer Pose und die Beziehung zwischen Körpern im Raum reflektiert und praktisch erprobt.

This workshop delves into the art of tableau vivant (living pictures) and its interplay between static imagery and performative expression. By recreating paintings and photographs with their bodies, participants investigate the relationship between gestures, postures, and their transformation into dynamic actions. Both the aesthetic and contextual dimensions of embodied images are critically explored.

Key Themes

  1. Embodiment of Images
  • •What does it mean to bring images to life through the body?
  • •How does it feel to embody paintings or photographs, and what emotions or meanings emerge in the process?

2. Context and Transformation

  • •What happens when an iconic image is placed in a new context or animated through movement?
  • •How do the original meaning and perception of the image shift?

3. Posing as Performance

  • •What role do poses and gestures play in staging?
  • •What is presented through these positions, and what do they represent?

Live Camera as a Choreographic Partner

A central component of the workshop is the use of a live camera, acting as a dynamic “sparring partner.” The camera enables participants to view recreated images from new perspectives and expand them through framing, focus, and movement. This approach not only opens up choreographic possibilities but also interrogates the role of the viewer and the staging of space and time.

Performative Dimensions

The workshop emphasizes performative elements such as space, time, and movement alongside image transformation. Participants make choreographic choices to translate physical depictions into performative actions. 

Key aspects include:

  • •The transition between stillness and motion.
  • •The temporal duration of a pose.
  • •The relationship between bodies in space.

Der Workshop wurde im Rahmen von „Open Nights Festival Larissa 2022“ und OFF ART Productions – Roula Karaferi realisiert und gefördert.