l’atelier de flanerie

l’atelier de flânerie ist eine choreographische Erkundung des Raums, bei der Stephanie Felber und ihr Team das ziellose, flanierende Gehen als Instrument der Wahrnehmung und Erfahrung nutzen. Die Performer:innen fungieren dabei als „Psychogeograph:innen“, die Bewegung als Mittel einsetzen, um die Wechselwirkungen zwischen Raum, Architektur und Verhalten zu erforschen.

Anders als die klassische Figur des Flaneurs verortet Stephanie Felber diese Erkundung nicht im öffentlichen Raum, sondern an Orten, die typischerweise der Präsentation von Kunst dienen. In diesem Kontext nehmen Passant:innen eine andere Rolle ein – sie bewegen sich in einem Raum, der zugleich inspiriert, hinterfragt und neu interpretiert werden will.

Die Zuschauer:innen werden in l’atelier de flânerie nicht zu bloßen Kulturkonsument:innen, sondern – im Sinne der Psychogeographie, die den Einfluss von Architektur und Umgebung auf das Verhalten untersucht – zu aktiven Mitgestaltenden. Sie setzen alle Elemente der Performance zueinander in Beziehung und werden so zu Ko-Akteur:innenin einem dynamischen Geflecht von Bewegung, Raum und Wahrnehmung.