Carto-Choreo-Grapher
Im Rahmen eines choreografischen Labors haben wir zwei Städte aus der Perspektive des sich bewegenden Körpers im öffentlichen Raum erkundet. Wir tauschten uns zwischen verschiedenen Kulturen aus und nutzten die Flüsse “Emajõgi” und “Isar” als Verbindungspunkt für unsere Erkundungen.
Inspiriert von den Techniken der “Situationistischen Internationalen / Guy Debord, beobachteten wir die Umgebung an den Flussufern, analysierten das Sozialverhalten / unbewusste Gewohnheiten / Bewegungsrhythmen unserer Alltagsmuster an den Flussufern beider Städte und verwendeten Werkzeuge der Psychogeographie wie Driften oder „ situationistische Stadtpläne“, 360°-Bewusstsein oder eine Tour mit verbundenen Augen.
Dabei haben wir unsere „eigenen“ Sinneskarten erstellt, die die genutzte Bewegungsstruktur, die choreografischen Systeme sowie olfaktorische und sinnliche Eindrücke dokumentieren. Unsere Karten schlagen vor, eine Stadt auf sinnliche und verkörperte Weise zu erleben.
Projekt-Initiatoren: Stephanie Felber & Kroot Kiviste
Mitwirkende: Wiebke Dobers, Christiane Kuck, Maureen Zollinger, Katharina Voigt, Kaisa Kattai, Emilia Bachman, Kessu-Liis Koppel, Kelli Katriin Krünvald, Jane Pärn, Martha Paas
Gefördert durch: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Goethe-Institut Estland, Kultuuriosakonna Tartu
Unterstützt durch: Tanztendenz München e.V., Alexela Loomelava, Tartu, Tartu Tantsuakadeem
Ein zweiwöchiges choreographisches Labor / München, Deutschland – Tartu, Estland 2021