INTERLUDIUM

INTERLUDIUM ist ein Treffpunkt, an dem Interaktion und Spiele Raum finden, um die Bewohner:innen und täglichen Passant:innen von Oslo anzusprechen und miteinander zu verbinden. Die Aktionen – wie das Gehen von Schrittmustern, das Umlenken von Blicken oder das gemeinsame, aufwändige Transportieren gewöhnlicher Objekte – laden zur aktiven Teilnahme ein und schaffen Momente des gemeinsamen Erlebens im urbanen Raum.

Das Projekt greift die Idee des Homo Ludens von Johan Huizinga auf, der den spielenden Menschen als schöpferischen Gestalter seiner Welt beschreibt. 

INTERLUDIUM wird zu einer „Haltestelle“, die den Ernst des Alltags für einen Moment aufhebt und dazu einlädt, Kreativität und Spielfreude zu entfalten. Im spielerischen Handeln entstehen neue Begegnungen und Verbindungen, die Status, Sprache, Religion und Herkunft hinter sich lassen und die Lust am gemeinsamen Tun in den Mittelpunkt stellen.

Ein choreographischer Aspekt liegt in der bewussten Gestaltung von Bewegungsfluss und Dynamiken im öffentlichen Raum. Die Spiele und Aktionen erzeugen Muster und Strukturen, die den Stadtraum neu rhythmisieren und ihn in eine Bühne verwandeln, auf der Passant:innen und Performer:innen gleichermaßen agieren. Durch die Interaktion von Körpern, Objekten und Raum wird die Stadt selbst zu einer Choreographie des Zusammenkommens.

Als Stadtutopie schafft INTERLUDIUM einen Raum, der dem spielenden Menschen Platz gibt – einen Ort, an dem Fantasie, Gemeinschaft und Spontaneität die Grundlage für neue Formen des Miteinanders bilden.

INTERLUDIUM serves as a meeting point where interaction and play create space to engage and connect the residents and daily passersby of Oslo. Actions such as walking in step patterns, redirecting gazes, or collaboratively transporting ordinary objects in elaborate ways invite active participation and foster shared experiences in urban spaces.

The project draws on Johan Huizinga’s concept of Homo Ludens, which portrays the playing human as a creative shaper of their world.

INTERLUDIUM becomes a „stopover“ that temporarily suspends the seriousness of everyday life, inviting participants to explore creativity and the joy of play. Through playful actions, new encounters and connections emerge, transcending status, language, religion, and origin, placing the focus squarely on the pleasure of shared activity.

A choreographic element of INTERLUDIUM lies in the deliberate shaping of movement flow and dynamics within public spaces. The games and actions generate patterns and structures that re-rhythmize the urban environment, transforming it into a stage where passersby and performers alike take part. Through the interaction of bodies, objects, and space, the city itself becomes a choreography of togetherness.

As an urban utopia, INTERLUDIUM creates a space for the Homo Ludens—a place where imagination, community, and spontaneity form the foundation for new ways of being together.

06. – 09. Juni 2017, an verschiedenen Orten im öffentlichem Raum Oslo

Dauer: jeweils 6 Stunden

Gefördert durch: Goethe-Institut Oslo In Zusammenarbeit mit Avantor Eiendomsforvaltning AS &  Oslo kommune

Konzept: Stephanie Felber in Kollaboration mit Eliana Vero